Sockes Farbenbrauerei: Meine erste DIY-Aquarellfarbe – fluoreszierendes Neongelb (#SOC1)

Dieser Artikel ist Teil meiner Artikelreihe zur Herstellung eigener Aquarellfarben. Hier geht es zur Übersicht:

Sockes Farbenbrauerei: Eigene Aquarellfarben herstellen (Ausrüstung und Übersicht)

sockes farbenbrauerei - fluoreszierendes Neongelb - Aquarellfarben herstellen

Heute stelle ich euch meine erste selbst gemixte Farben vor. Ich nenne sie Neonbaaz und sie trägt die Numer #SOC1. Benutzt habe ich dafür das oben abgebildete fluoreszierende Neongelb Pigment.

sockes farbenbrauerei - fluoreszierendes Neongelb - Aquarellfarben herstellen

Maske auf, Luftfilter an und los geht es: Ich gab etwas vom Pigment in meinen Mörser. Dazu mithilfe einer Pipette etwas vom angerührten Bindemittel. Ich bin eher der chaotische Typ und messe da nichts ab, fragt mich also nicht wie viel von was, da gehe ich nach Gefühl und nach der Konsistenz der entstehenden Mixtur.

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Es dauerte einige Sekunden während dem Rühren, bis sich die Farbe mit dem Bintemittel verband. Dann hieß es erst mal einige Minuten lang weiter mörsern, damit sich auch wirklich alles richtig verbindet. Langsam entstand eine schöne Masse.

Tipp:
Um zu testen, ob ihr genügend Bindemittel hinzugefügt habt, malt mit der Farbe auf ein Stück Papier. Nach dem Trocknen könnt ihr mit dem Finger über die Fläche wischen. Löst sich nichts ab, ist alles gut gebunden.

Anfangs sah meine Farbe nach dem Abfüllen in die Näpfchen recht gut aus. Allerdings schäumte sie während dem Trocknen genauso auf, wie meine Bindemittelmischung aus dem ersten Versuch und lieft fast über. Es entstand eine feste, nongelbe Schaumschicht, die sehr brüchig wirkte. Und das war sie auch: Ich konnte sie mit dem Esstäbchen (irgendwie nutze ich die Dinger für alles XD) leicht zerbröseln. Das war mir zu unischer, darum stampfe ich die Farbe zusammen und rühre sie mit etwas destilliertem Wasser wieder fester.

Nach dem Trocknen fiel sie etwas ein, also wiederholte ich den Vorgang, um nach der Reduzierung eine weitere Schicht Farbe ins Näpfchen zu füllen. Diese stampfte ich ebenfalls wieder ein und vermischte sie mit ein paar Tropfen Wasser. Das ganze sah jetzt so aus:

sockes farbenbrauerei - fluoreszierendes Neongelb - Aquarellfarben herstellen

Danach trocknete die Farbe ganz normal und sank wieder ein Stück ein. Doch sie bildete bis auf vereinzelte Löcher eine schöne Farbschicht im Näpfchen.

Die Oberfläche im Näpfchen ist ebenfalls leicht nachgedunkelt und sieht nicht mehr ganz so strahlend Neongelb aus. Beim Anlösen allerdings wirkt sie auf dem Papier wieder strahlend.

Ich nehme übrigens an, dass das Pigment absolut nicht lichtecht ist. Das ist aber normal bei fluoreszierenden Neonfarben :D

Die Wideranlösbarkeit aus dem Näpfchen ist sehr gut und man braucht nicht viel Wasser dafür. Nachdem ich das Schaumproblem gelöst habe, bin ich eigentlich ganz zufrieden damit. Hier noch mal eine kleine Übersicht über meine erste Farbe:

Nummer: #SOC1
Name: Neonbaaz
Zutaten: Gummi Arabikum, destilliertes Wasser, etwas Honig (in erster Mischung, ich werde ihn voraussichtlich beim Wiederanrühren weglassen, da ich vermute, dass er evtl. an der erhöhten Schaumbildung Schuld sein könnte), fluoreszierendes Neongelb Pigment
Anzahl angerührter halber Näpfchen: 4

Eigentlich würden die Farben alle noch eine weitere Schicht vertragen, aber für meinen ersten Versuch lasse ich das mal so :-)

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