Looking through – Eine Weltraum Kunstkarte zeichnen
Heute zeige ich euch, wie ich meine 300. Karte zeichne, eine Galaxie. Und noch ein wenig mehr. Als erstes die Vorbereitung. Für das Bild verwende ich schwarzes Papier. Das erspart schon mal den ersten Schritt alles schwarz zu zeichnen. Wenn man auf dunklem Papier zeichnet, muss man weniger auf Schatten achten und mehr auf die hellen, leuchtenden Dinge.
Mithilfe der Farbtabellen aus meinem Skizzenbuch suche ich mir das Farbschema der Karte zusammen. In diesem Fall einige Grüntöne, weiß und schwarz. Später kommen noch drei Gelb- und zwei Orange-Töne dazu.
Weiter unten findet ihr ein paar Tipps, aber jetzt erst mal die Fotos. Und schon gehts los:
Der Galaxie-Hintergrund ist jetzt fertig. Das war sozusagen das Leuchten. Jetzt fehlt noch die Leuchtquelle davon und zwar die Sterne. Man kann sie einfach drüber zeichnen. Innen hellerde Sterne, dort befinden sich die meisten. Und nach außen hin immer dunklere.
Das wars fürs erste bei der Galaxie. Später werde ich sie noch einmal überarbeiten.
Jetzt kommt die Umgebung dran. Oben und unten sollten Wolken den Blick begrenzen, die in schwarzem Nichts enden, während die Galaxie selbst ebenfalls auf Wolken liegt. Um das ganze räumlicher zu gestalten, werden diese nach hinten hin immer dunkler gezeichnet.
Natürlich sind die Wolken nicht leer sondern ebenfalls voller Sterne. Um sie mehr zum leuchten zu bringen und die Farbe deckender zu machen, zeichne ich diese Sterne erst in weiß ein und färbe sie danach grün.
Das Bild ist jetzt fast fertig. Die Fotos sind etwas dunkel, auf der eingescannten Version wird man gleich viel mehr davon erkennen können. Bevor ich euch aber die Endversion zeige, noch ein paar Tipps:
Die Sterne
Ich setzte jeden Stern einzeln mit dem Wassertankpinsel. Dabei ist es wichtig die Sterne nicht so regelmäßig zu verteilen. Zudem sind sie alle verschieden groß und verschieden hell. Warscheinlich hab ich es am Ende mit der Menge der Sterne mal wieder übertrieben. :D
Das Leuchten
Leuchten kann man gut mit Verläufen von hell ins dunkle erzeugen. Wie zum Beispiel bei der Galaxie, die nach innen hin immer heller wird. Eine Andere Mögichkeit ist es, um die Sterne herum noch mit einer zwischenfarbe einen Übergang zu zeichnen, der in den dunklen Hintergrund ausläuft, was den Stern etwas verwaschen aussehen lässt. Eine Art Funkeln kann man damit erzeugen, wenn man eine kleine Fläche etwas heller als den Hintergrund zeichnet, nur ein klein wenig und auf diese hellere Fläche dann die Sterne draufsetzt.
Das Motiv
Wie immer ist es mir sehr wichtig, dass es sich hier nicht um ein nichtssagendes Bild handelt. Bei einer Galaxie ist das natürlich einfach. Dort drin kann alles passieren. Man sieht es nur nicht. Also verpassen wir dem Bild eine Geschichte, die man auch sehen kann.
Die Geschichte
Lange trieben wir im Nichts umher. Verzweifelt. Allein. Dann war da auf einmal ein kleiner, verwaschener Fleck auf unseren Ortungsschirmen. Er gab uns neuen Mut. Er weckte unsere Hoffnung erneut und wir erwachten aus unserer Resignation. Ein neuer Kurs. Und dann, Jahre später erblickten wir zum ersten mal die Galaxie durch unsere Teleskope. Ein grüner Lichthaufen, weich eingebettet in Nebelwolken. Sternentstehungsgebiete. Wir würden es schaffen! Wir würden wieder Leben! So dachten wir. Bis die Invasion begann. Keiner von uns hatte mit ihnen gerechnet. Schnell und bösartig. Ihr Blick lies unser Blut in den Adern gefrieren. Ihr gemeiner Schnabel wartete nur darauf uns die Augen auszupicken. Was hatten sie vor? Warum taten sie das? Wer sind diese geheimnissvollen Killer-Küken?
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