Boesner Steinpapier (Skizzenblock)
Erster Eindruck
Das Papier wirkt sehr dünn, aber trotzdem schwer. Es lässt sich nur schwer zerreissen und scheint ziemlich robust zu sein.
Die Oberfläche ist nicht so glatt wie ich anfangs annahm.
Ich dachte auch, es ähnelt dem Keramikpapier, unterscheidet sich aber doch sehr davon. Eins haben die beiden Papiersorten aber gemeinsam: Egal wie viel Wasser man drauf patscht, sie wellen sich nicht!
Ein weiterer Vorteil ist die Leuchtkraft der Farben. Im Vergleich zu anderen Papieren, erscheinen mir die Motive auf dem Steinpapier viel kräftiger und intensiver.
Das Steinpapier bringt die Marker wahnsinnig gut zur Geltung. Sie leuchten sehr stark darauf, mehr als auf anderen Papieren und der Farbauftrag gelingt mir sehr gleichmäßig.
Kleine Details zeichnen ist schwer, da die Farbe sich schnell verteilt. Die Struktur, die ich weiter unten gleich noch beschreiben werde, tritt weniger oft auf und sieht etwas anders aus, als bei meinen Tubenaquarellfarben, nicht so fein, aber genauso interessant.
Es fiel mir anfangs schwer, gleichmäßig gefärbte, dunkle Flächen zu erzeugen und es dauert etwas, bis die Farbe trocknet.
Die Strucktur, die beim Trocknen entsteht, ist allerdings sehr interessant. Die Farbe bricht beim Trocknen an manchen stellen ganz fein auf, damit lässt sich ein cooler Effekt erzeugen.
Ich hab allerdings noch nicht herausgefunden, wie man verhindert, dass dies auftritt, an manchen Stellen ist sie der Effekt da, an anderen nicht. Leider kann man den Effekt auf dem Weltraumbild nicht sehen, er ist zu fein.
Es ist zudem möglich, kleineste Details und sehr dünne Striche zu zeichnen.
Farbstifte
Mit weichen und dicken Farbstiften lässt sich gut auf dem Steinpapier arbeiten. Besonders gut funktionieren auch Aquarellfarbstifte. Man kann mit Farbstiften sehr einfach schöne Flächen erzeigen, bei denen einelne Striche nicht mehr zu sehen sind.
Nur mit sehr dünnen/spitzen und härteren Stiften ist es ein wenig schwerer, da sollte man nicht zu sehr aufdrücken, da der Strich sonnst eine Kuhle im Papier hinterlässt, wie man im Bild oben sehen kann.
Copic Marker
Copic Marker ziehen schnell ein, aber nicht bis auf die Rückseite durch. Eine Struktur, wie bei Wasserfarben gibt es nicht. Die Farbe ist klar und es lassen sich schöne, gleichmäßige Flächen erzeugen.
Es ist möglich einen Verlauf zu erstellen, aber nur sehr schwer, man muss schnell sein. Mit Farbtönen, die zu weit auseinander liegen, ist es so gut wie unmöglich.
Liner
Lines sind etwas, was auf dem Papier nur schwer funktioniert, jedenfalls wenn man Stifte dafür verwendet, zum Beispiel die Copic Multiliner SP oder Liner von Staedler. Warum? Das Steinpapier verstopft die Spitzen. Ich habe mir damit 2 Liner und eine Ersatzspitze versaut, bis ich merkte, dass es am Papier liegt und nicht daran, dass die Stifte leer sind. Also mein Tipp: Benutzt Steinpapier nur für Outline-lose Bilder :D
Wachsmalkreiden (Neocolor II)
Die Wachsmalkreiden lassen sich auf dem Papier sehr gut mit dem Finger verwischen und man kann dadurch Flächen und Verläufe erzeugen, die aussehen, wie gedruck. Mit etwas Wasser funktioniert das noch einfacher, allerdings sollte man nur eine minimale Menge an Wasser verwenden, da die Farbe sonst verschmiert und man sie damit eigentlich nur hin und herschiebt, ohne dass sie am Ende an ihrem Platz bleibt.
Beispielbild auf Steinpapier
Das Monster: 4er Maxikarte, gezeichnet von mir für "koko" auf kakao-karten.de
(Für eine größere Ansicht drauf klicken)
Weitere Papiertests:
Keramikpapier
Lanavanguard
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