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Die Welten und Orte deiner Kunstwerke: Erschaffe Umgebungen & Hintergründe

Die Artikel zu „Die Welten und Orte deiner Werke“ erschienen 2012 im alten Blog und wurden 2023 zusammengefasst und leicht überarbeitet.

Egal ob du einen Ort für deine Geschichten brauchst, deinen Roman, deine Zeichnung oder für einen Comic, nachfolgende Ideenliste bietet für jeden etwas. Mach Schluss mit nicht existenten oder langweiligen Umgebungen und hauche deiner Kunst etwas Leben ein, indem du eine neue Welt kreierst, in welcher dein Werk stattfindet. Nimm dir dazu einfach einen interessanten, außergewöhnlichen Fleck als Hintergrund für deine Werke. Am besten einen, den man nicht schon hundertmal gesehen hat. Die Wirkung ist erstaunlich, du wirst sehn.

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Beispiele: Orte für dich – Eine kleine Auswahl

Unterwasserwelten
U-Boote
Glashäuser
Reisezug
Raumstation
Zeltdorf
Unterirdische Stadt
Vergnügungspark
Schloss / Burg
Wüstengebiet
Lehmhäuser
Karawane
Höhlensysteme
Schiffe
Tropische Inseln
Welt aus Essen
Dschungel
Bauernhof
Dorf auf dem Wasser
Fabrikgelände
Berglandschaft
Minniwelten
Pilzdörfer
Baumstadt
Wasserfälle
Schulen
Technostadt
Raumschiff
Friedhof
Katakomben
Kirchen
Märchenparadies
Kinderland
Eiswelten
Theaterbühne
Verlassenes Kino
Taxi
Prachtvolle Villa
Hausdächer
Kellergewölbe
Alte Tempel
Ausgrabungsstätte
Wald
Brücken
Zerfallene Verliese
Gefängnisse
Leuchtturm
Mühle
Einkaufszentrum
Bibliotheken
Vulkangebiet

Ich mag Ideenlisten. Sie bringen so viel Inhalt für neue Projekte, egal welcher Art. Versuche doch auch eine zu erstellen. Schreib all deine Lieblingsländer und Orte zusammen und nutze sie dann für deine Werke. Überleg dir, welche Räume in deinem zu Hause magst du besonders gern? Lass deine Geschichte dort spielen oder verwende sie als Hintergrund in einem Bild. Oder denk darüber nach, welche Gegend in deiner Stadt dir besonders gut gefällt. Vielleicht die gemütliche Bar an der Ecke? Ein Abenteuerspielplatz? Ein bestimmter Waldweg? Eine Autobahnbrücke?

Auch eine Mindmap ist hilfreich, um deine Welten und Orte weiter auszubauen. Schreibe dazu deinen gewählten Schauplatz einfach in die Mitte eines großen Stück Papiers. Danach schreibst du drum herum alle Begriffe, die dir zu dieser Umgebung einfallen und verbindest sie damit. So kommst du auf neue Ideen und Hintergründe, die mit deinem Ort in Zusammenhang stehen.

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Fragen stellen: Den gewählten Ort beleben und ausarbeiten

Indem du den Ort nicht einfach nur Ort sein lässt, sondern im Bewegung und eine Hintergrundgeschichte gibst, wirkt er mehr und mehr realistischer, je weiter du ihn ausarbeitest. Am besten gelingt das, indem du dir Fragen darüber stellst. Denn deine Antworten darauf führen zu vielen Details, die du dann einbauen kannst. Dadurch schaffst du es auch, deinem Kunstwerk mehr Tiefe zu verleihen und es lebendiger werden zu lassen. Denk dir also viele Fragen aus, die du dir über deinen gewählten Ort stellen kannst.

Beispielfragen, um deine Welt weiter auszuarbeiten

Welche Gruppierungen gibt es in deiner Welt? Bestimmte Religionen oder Kulte? Politische Vereinigungen?
Was ist dort in der Vergangenheit alles passiert, was möglicherweise Spuren in der Gegenwart hinterlassen hat?
Gibt es viele Menschen oder Tiere an deinem Ort?
Welche typischen Gegenstände befinden sich dort? Und kannst du auch etwas untypisches reinbringen?
Sieht dein Ort zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten anders aus? Wie verhalten sich die Leute dann anders?
Welches Wetter herrscht an deinem Ort? Stürmisch, sonnig, regnet es?
Was ist die typische Stimmung für deinen Ort und würde sie sich ändern, wenn du die Zeit +- 1000 Jahre änderst? Gruselig, kalt, gemütlich, düster, freundlich, …?
Was genau magst du an diesem Ort und was daran magst du nicht?
Welche Dinge dort bewegen sich? Blätter im Wind, blinkende Lichter, Räder, Fahrzeuge, Wasserläufe, Feuerwerkskörper, …?
Wie würdest du den Ort festlich dekorieren, wenn genau dort eine Feier stattfindet?

 

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Hilfe: Ich weiß nicht, welchen Welten und Orte ich wählen soll!

Wenn du keine Lust drauf hast, dich für einen Ort zu entscheiden, oder dir absolut gar keiner einfällt, kannst du auch die Kategorie „Ort“ meines Zeichner-Ideen-Generators verwenden. Der übernimmt die ganze Entscheidungsarbeit für dich.

Oder lade dir meine Handy-App für Künstler runter. Darin findest du einen noch umfangreicheren Generator.

Fremde Welten kreieren – Tipps und Beispiel

Um fremde Welten zu kreieren, musst du unrealistisch denken. Dreh alles auf den Kopf, löse dich von der Vorstellung, dass alles echt sein muss. Fremde Welten sind anders als das, was du kennst. Überlege dir also etwas, was nicht (oder wahrscheinlich nicht) existiert.

Dafür kannst du auch erst mal bei Bekanntem anfangen. Stelle dir diese Frage: Was hältst du für selbstverständlich? Das Atmen, der Sauerstoff in der Luft, die Sonne, die für uns jeden Morgen auf und am Abend untergeht, überhaupt, dass wir nur etwas im bestimmten Lichtbereich sehen können. Es gibt so vieles, woran wir nicht denken, weil es für uns einfach da ist.

Wenn du ein paar Dinge gefunden hast, dann ändere sie. Stelle dir vor, was es stattdessen geben könnte. Beispiel: Luft, die uns umgibt. Wie wär’s stattdessen mit eine flüssigen Atmosphäre? Oder Methan-atmende Wesen? Wir kennen nur eine Sonne am Himmel. Spendiere dem System eine zweite oder dritte. Wie würde sich das Leben auf einem Planeten dadurch ändern? Oder wie lebt es sich wohl mit einer anderen Frequenz, wenn wir Dinge wahrnehmen könnten außerhalb des uns bekannten Lichtspektrums, in einem Bereich, den das menschliche Auge normalerweise nicht sieht?

Für was du dich auch entscheidest, ich wünsche dir viel Spaß beim Welten erschaffen!

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Hier noch eins meiner Miniaturbilder als Beispiel: Eine Aquarell-Karte (Größe: 6,4cm x 8,9cm) zum Thema „hängende Gärten“

Ich hatte den Begriff „hängende Gärten“ noch nie gehört, aber gleich entstanden viele Bilder dazu in meinem Kopf. Zuerst dachte ich an eine Raumstation, die in einen Asteroiden gebaut wurde, der mitten durchs Weltall treibt, ganz verlassen und allein. Dann an eine Unterwasserlandschaft. Jetzt ist es eine völlig andere Welt, weder Weltraum noch Unterwasser.

Die giftige Atmosphäre dieses Planeten besteht weder aus Luft noch aus Wasser. Menschen können da draußen nicht atmen, deswegen haben sie nach anderen Möglichkeiten gesucht, ihn zu bevölkern und ihre Behausungen in einen Felsen geschlagen, abgeschottet von außen. Die Gärten haben sie angelegt, da auf dem Planeten keine erdähnlichen Pflanzen wachsen können. Natürlich gibt es auch da draußen Lebewesen, die sich Jahrtausende lang an die Lebensbedingungen dort angepasst haben.

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